Es summt wieder an der Kirche

Ihre jährliche Blütenpracht zeigen auch in diesem Jahr die Linden der Kirche an der Kempkenstraße, die vor rund 110 Jahren von der Baumschule Heinrich Eickhoff, Hiesfeld, dort gepflanzt wurden.
Durch den kürzlichen Regen haben unsere Linden – wie der Imker sagt – angefangen zu „honigen“. Das heißt, sie produzieren jetzt Nektar, was durch betörenden Duft und Honigbienenbeflug zu erkennen und hören ist.
Lindenblüten sind auch eine bevorzugte Nektarquelle für alle Arten von Hummeln, Wildbienen und vielen weiteren Insekten, die hier auch in Vielzahl anzutreffen sind. Jeder der das Gesumme und Gebrumme mal live erleben möchte, hat dazu jetzt die beste Gelegenheit an der Kirche Schmachtendorf.
Vor allem bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen hat man die Tiere ganz nah vor Augen, die dann zu abertausenden auf den Lindenblüten sitzen.

Und so bedrohlich einem das Summen und Herumfliegen auch vorkommen mag: Die Tiere sind so sehr mit dem Sammeln beschäftigt, dass sie sich vom Menschen überhaupt nicht beirren lassen.
Bienen und Hummeln stechen nicht willkürlich; viele Wildbienenarten haben nicht einmal einen Stachel. Und besonders die Honigbiene würde beim Einsatz des Stachels sterben, und das will sie nicht. Aber wie auch wir Menschen mögen die Insekten es nicht, wenn man nach ihnen schlägt oder sie quetscht. Selbst wenn einmal eine Hummel aus Versehen auf einem landet um kurz zu verschnaufen, muss man keine Angst haben. Sie tut nichts, solange man ihr nichts tut.

So ist es vollkommen unbedenklich, die Tiere ganz von Nahem beim Sammeln zu beobachten und kann in den nächsten Tagen und Wochen das beruhigende Geräusch und den Duft der Linden bei uns genießen.